Ein Gebäudeenergieausweis
Ein Gebäudeenergieausweis ist ein Dokument, das die energetische Qualität eines Gebäudes bewertet und sichtbar macht. Er gibt Auskunft über den Energieverbrauch bzw. den Energiebedarf eines Gebäudes und ermöglicht einen Vergleich der Energieeffizienz von Gebäuden. Der Energieausweis ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und muss bei Verkauf, Vermietung oder Neubau eines Gebäudes vorgelegt werden.
Arten des Energieausweises
Es gibt zwei Hauptarten von Gebäudeenergieausweisen:
- Verbrauchsausweis:
- Basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der Bewohner in den letzten drei Jahren.
- Günstiger und einfacher zu erstellen.
- Weniger aussagekräftig, da er stark vom Nutzerverhalten abhängt.
- Bedarfsausweis:
- Basiert auf dem theoretischen Energiebedarf des Gebäudes, der durch eine technische Analyse der Bausubstanz und Heizungsanlage ermittelt wird.
- Unabhängig vom individuellen Nutzerverhalten.
- Aussagekräftiger und detaillierter.
- Pflicht für Neubauten und bei umfassenden Sanierungen.
Inhalte des Energieausweises
Ein Gebäudeenergieausweis enthält folgende wesentliche Informationen:
- Energiekennwert: Gibt an, wie viel Energie das Gebäude verbraucht bzw. benötigt. Dieser Wert wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben.
- Energieeffizienzklasse: Einteilung des Gebäudes in eine Energieeffizienzklasse (A+ bis H), ähnlich der Skala bei Haushaltsgeräten. A+ steht für einen sehr niedrigen Energieverbrauch, H für einen sehr hohen.
- Empfohlene Maßnahmen: Vorschläge zur energetischen Verbesserung des Gebäudes, um den Energieverbrauch zu senken.
- Energiequelle: Informationen über die Art der Heizung und die verwendeten Energieträger (z.B. Gas, Öl, Solar).
- Laufzeit: Der Energieausweis ist in der Regel zehn Jahre gültig.
- Vorteil
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- Vorteil
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